In Thüringen liest man in der Reformationsdekade oft die Frage: „Nun sag, wie hast du mit der Religion?“ und dabei impliziert dies für mich aktuell in unserem Bundesland etwas Anderes, was danach fragt: „Wie steht es mit der Kulturellen Bildung?“ Um der Gretchenfrage nach zu gehen, besuchte ich im Herbst den Kunstpädagogischen Tag des BDKs, Fachverband für Kunstpädagogik, Landersverband Thüringen an der Bauhaus-Universität Weimar.
Der kunstpädagogische Tag in Thüringen ist eine tradierte Fortbildung für Lehrer und Kunstpädagoginnen, um sich Themen rund um das Fach zu widmen und Interessierte zum Austausch einzuladen. Dieses Format zielte auf die Schnittstellen der drei Phasen der Kunstlehrerbildung und den Austausch zu einer zeitgemäßen kunstpädagogischen Praxis. Herzlich eingeladen sind immer alle Studierenden, Referendare und Lehrende der künstlerischen Fächer sowie interessierte Kulturschaffende und Kunstvermittler. Die Begegnung und Vernetzung der Aktiven in unserem Bundesland ist von Bedeutung, da diese Gruppe doch eher überschaubar ist. Gefangen in Strukturen der Universität, des Ausbildungsseminars oder der Schule versuchen alle die Kunst hoch zu halten.
An so einem Tag kann man eintauchen in ein kunstrelevantes Thema, sich ausprobieren oder gehen lassen. Neben einem Einstiegsvortrag und Workshops zu verschiedenen künstlerischen Strategien und Vermittlungsansätzen zur Kunst bietet der Tag durch einen Parcour, der den gegenseitigen Austausch von Praxiserfahrungen anhand konkreter Schülerarbeiten fördert, eine Vielfalt neuer Unterrichtsimpulse, die fruchtbar in die Vorbereitung zukünftiger Stunden einfließen kann.
Aber wo sind alle die Engagierten, Kulturaffinen, Kunstverständigen und pädagogische Spezialisten?
Wenn ich diese gefunden habe schreibe ich über sie!
Nächster Kunstpädagogischer Tag: 20.10.2018 | Titel: Printen unter Druck